Danke.....

.. für all die lieben Worte die mich nach meinem letzten Post erreicht haben. Leider hab ich noch nicht die Zeit gefunden allen persönlich zu danken, aber ich werde das im neuen Jahr nachholen. Bis dahin wünsche ich Euch zauberhafte Feiertage und einen wunderbaren Start ins neue Jahr!

Herzlichst - maya

Das Leben....

.. ist nicht immer so wie wir uns das wünschen! 

Seit geraumer Zeit bin ich sowas von organisiert, das ist schon fast nicht mehr normal. Nichts wird aufgeschoben, alles wird gleich erledigt. Seit dem 14.12. hab ich nicht nur alle Geschenke beisammen und eingepackt, auch die Weihnachtspost liegt bereit zum versenden. Und ich war wirklich ein "Last-Minute"-Weihnachtstyp. Irgendwann hab ich mich hinterfragt wieso ich so organisiert bin dieses Jahr und es ist ganz einfach... ich will einfach keine Minute verpassen, keine Minute mit Stress verbringen, keine Minute negative Energie spüren oder unter Druck kommen. Ich habe Zeit, ganz viel Zeit, hoff ich doch zumindest, denn manchmal kommt alles anders als man denkt. Wieso ich soweit bin wie ich heute bin, verdanke ich wohl dieses Jahr meiner Mama. 

Anfang Juli hat meine Mama die niederschmetternde Diagnose erhalten: Blasenkrebs. Der Arzt versuchte sie noch von einer Behandlung zu überzeugen, aber wenn die Heilungschancen bei 10% liegen und man mind. 8 Jahre "Wiederaufbau" braucht, liegt die Entscheidung nichts zu machen, doch näher als sich zig Op's und Therapien zu unterziehen, sehr nah. Vorallem da auch bereits Ableger im Körper gestreut sind. Der Arzt ging damals davon aus 4 Wochen... es können aber auch 4 Monate sein. Für mich brach  eine Welt zusammen. Wieso? Meine Mama, die ihr Leben lang so hart gearbeitet hat, bis sie nicht mehr konnte? Die soviel durchgemacht hat? Die 4 Kinder grossgezogen hat? Vier Kinder wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Die die Balance zwischen eigenem Geschäft und Familie trotzallem hingekriegt hat? Ja, wir waren oft allein, aber sie war bei jedem Zmorgen dabei, sie hat jeden Mittag frisch gekocht. Abends war es dann unsere Aufgabe ein Essen auf den Tisch zu stellen. Meist gab es einfach Wurst, Käse und Brot. Jeden Abend musste auch eine Kanne Kaffee auf den Tisch. (ich trinke heute nach 14.00 Uhr keinen richtigen Kaffee mehr, sonst kann ich gar nicht schlafen...wie sie das wohl gemacht hat?)  Beginnen mussten wir mit dieser Arbeit spätestens um 18.20 Uhr, damit wir auch um 18.40 Uhr fertig waren... Ich swchweife grad äs bitzeli ab. Auf alle Fälle war sie immer auf  Draht. Die letzten 20 Jahre konnte sie dann mit vielen Wanderungen geniessen. Auch war sie immer für mich und meine beiden Mädels da und ist eingesprungen wenn ich arbeiten musste. Einmal pro Woche kam sie nur um für die beiden ein Mittagessen zu kochen. Und die beiden haben sich immer etwas gewünscht, dass ich nie koche! So schön war das und es hat mir soviel bedeutet! Alle Zeit die sie für uns/mich nicht immer hatte, konnte sie voll und ganz meinen beiden Mädels weitergeben. Als meine Grosse erfuhr, dass "ihr" Nani so krank ist, ist sie am nächsten Tag aufgestanden und hat mich gefragt, ob ich sie kurz nach Thalwil fahren könnte. Der Zug fahre um 7.36 Uhr. Ich sagte nur: ähm, Lavinia, in die Schule musst du nicht mit dem Zug, du kannst laufen. Da meinte sie: heute gibt es wichtigeres als Schule, ich muss jetzt zum Nani. Ich habe  sie hingefahren und sie ist mit dem Zug auf den "Berg" gefahren, hat für sie Zmittag gekocht und war einfach da.

Und jetzt liegt dieses Powerfrau seit knapp 5 Monaten in ihrem Häuschen oberhalb vom Walensee. Wandern und Spazieren geht nicht mehr. Bücher lesen, Besuch empfangen und jetzt im Winter die Vögel beobachten sind ihre Lichtblicke. Es tut weh mitanzusehen wie sie  immer dünner wird, wie sie immer weniger präsent ist. Aber ich bin so froh, das sie auf dem Berg da oben soviele liebe Menschen gibt, die täglich bei ihr nach dem rechten gucken. Sie mit Essen versorgen, für sie Einkaufen, Menschen die ihr Telefon nebens Bett legen, damit sie sofort da wären wenn etwas ist. Wunderbar ist es soviel Liebe zu spüren.

Das alles hat mich wohl auch dazu gebracht, nichts aufzuschieben, alles zu erledigen. Die Adventskalender waren mitte November schon bereit, den Adventskalender für die #Instakaländergörls hatte ich sogar Anfang Oktober schon bereit! Ich musste einfach alles gleich erledigen und nichts aufschieben, weil ich schlicht nicht weiss, wie ich funktioneren werden, wenn meine Mama plötzlich nicht mehr da ist. 







So, jetzt hör ich auf, denn meine Tränen laufen gerade ein bischen.... vielleicht schreib ich morgen weiter. Passt auf Euch auf.

12 am 12ten...

... im Dezember!

Mis Portmoneeee!!!
Meine Pilea von der lieben Frau Gugus
Zum Znacht gabs einen Sekt
Das 12. Gschänggli vom Instakaländer
Auf dem Heimweg
Volleyball-Song anno 1995 - was haben wir gelacht
Skip-bo haben wir auch noch gespielt
Mein neuer Bleistift vom Stilgraf
Glitzer geht immer 
Welchen Stoff soll ich jetzt nehmen?
Päcklein für meine Lieblinigs-Charlotte
Kaffee draussen mit Guetzli von einer Freundin
 

2020 -neues Jahr...